Lützow

Aufnahme ins Haus Limpurg 1961
Einheirat 1958 über v. Mühlen

Ev. -- Mecklenburgisches uradliges Geschlecht mit Stammhaus Dreilützow bei Wittenburg. Die Stammreihe beginnt mit "Dominus Johannes de Lutzowe", der am 5.11.1287 als Ritter urkundlich genannt wird. Seine drei Söhne Wipert, Johann und Borchard gründen eigene Linien. Nachfahre von Borchard, der 1329 als Ritter genannt wird, ist der Kaiserliche Oberstleutnant Barthold v. Lützow. Dieser kauft 1571 Dorf und Gut Seedorf im lauenburgischen Schaalsee und begründet damit das Haus "Dreilützow-Seedorf". Ihm entstammt Julius Friedrich v. Lützow, der königlicher Beamter in Württemberg wird.
Der Führer des "v. Lützowschen Freicorps", der Kgl. Preuß. Major Adolph v. Lützow (1782-1834) [1], später Generalmajor, gehörte dem Hause "Pritzier-Schwechow" an, das auf Johann, einen Bruder des Borchard (s. oben) zurückgeht. In dem Freikorpsführer, dem bekanntesten Träger des Namens Lützow, manifestierte sich 1813 der preußische Freiheitsdrang gegen die französische Besetzung, dichterisch gefeiert durch Theodor Körners Gedicht von "Lützows wilder, verwegener Jagd", vertont durch Carl Maria v. Weber.
Der erste Vertreter der Familie auf Alten-Limpurg ist Konrad Frhr. v. Lützow.

Aufnahme mit dem Freiherrntitel in die Personalmatrikel des nichtbegüterten Adels im Königreich Württemberg für Friedrich v. Lützow (Stuttgart 16.2.1843).


Fußnote(n):
[1] NDB, 15. Bd. (1987), S. 490ff.


Literatur:
GHdA, Frhrl. Häuser, XVI (1992).
Adelslexikon, Bd. VIII (1997).

Abkürzungsverzeichnis